Akupunkturpraxis am Schloss

Traditionelle
Chinesische
Medizin

Akupunkturpraxis
am Schloss

Susanne Gatz
TCM Medizinerin

Vollmitglied
der AGTCM

Schloßstr. 88
12163 Berlin

Voranmeldung :

030 30814710

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Ängste

Mit TCM gegen die Angst

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Psychische Erkrankungen

Bitte bedenken Sie, dass ich keine Psycho­therapeutin bin. Ich behandele lediglich psycho­somatische Symptome. Der erste Schritt ist immer der zu einem Psycho­logen oder Psychiater!

Angst ist nicht gleich Angst. Ihr Spektrum reicht von Panik bis zum diffusen Unsicherheitsgefühl. 

Man hat Angst um etwas oder aber vor etwas. Angst kann sich psychisch-bewusst oder aber körperlich-unbewusst manifestieren. Viele körperliche Leiden können ihre Ursache in einer von uns ins Körperliche verschobenen Angst haben. Kein Wunder also, wenn uns unser Haus- oder Facharzt nach genauer Prüfung aller Laborbefunde mitteilt, wir wären körperlich gesund und unser Leiden sei wohl psycho-somatisch bedingt und damit für die technisch-medikamentöse Therapie nur schwer zugänglich. Das ändert jedoch nichts an den Angstgefühlen. 

In der Traditionellen Chinesischen Medizin werden alle Symptome eines Menschen einem oder mehreren Funktionskreisen zugeordnet. Damit kann eine gezielte Behandlung der Ursachen nach den Methoden der TCM erfolgen. 

Wird im Folgenden von Herz, Niere usw. gesprochen, so ist stets der Funktionskreis und nie das isolierte Organ gemeint. 

Die Angst des Herzens 

wird sich in Nervosität, Aufregung oder sogar Panik äußern. Sie geht mit körperlichen Symptomen wie Schlaflosigkeit, Herzklopfen oder Bluthochdruck einher. Viele so genannte Phobien, also ängstliche Überreaktionen auf an sich harmlose Alltagssituationen, sieht die TCM als Störung des Herzens. Auch Angst in sozialen Situationen wird häufig dem Herzen zugeordnet. In diesem Fall fehlt einem Menschen die natürliche Abgrenzungsfähigkeit. Alles geht ihm direkt „zu Herzen“, und vor den daraus resultierenden möglichen Verletzungen fürchtet er sich. 

Die Angst der Niere 

ist eine undefinierbare, beklemmende Furcht, deren Ursache der Betroffene meist nicht genau benennen kann. Ein unheilschwangeres Gefühl, etwas Furchtbares könne sich ereignen. Diese Angst ist mit dem Gefühl zu vergleichen, das wir haben, wenn in einem Kinofilm, mitten in einer harmlosen Szene, unheilkündende, dramatische Musik einsetzt. Menschen mit Nieren-Angst leben ständig mit solcher „Begleitmusik“. Körperlich wird so ein Mensch schreckhaft sein und leicht zittern. Alles wird ihm zum Omen für eine düstere Zukunft. Er ist quasi sein eigener Untergangsprophet. 

Die Angst der Leber 

ist oft nicht als solche zu erkennen. Sie äußert sich als emotionale und körperliche Anspannung. Der Betroffene wirkt gehetzt, empfindlich, übersensibel, oft sogar aggressiv. Entscheidungen fallen ihm schwer, er ist unsicher. Die Aufgabe des Funktionskreises Leber ist die Harmonisierung innerer wie äußerer Lebensprozesse. Übernimmt die Leber diese Funktion nicht, hat der Mensch Probleme, sich spontan und flexibel auf Lebensumstände einzustellen – Stress entsteht. Hält dieser Zustand an, wird der Betroffene Angst vor dem Leben und seinen Entscheidungen entwickeln. Hinzu kommt die Angst, Fehler zu machen. Die übertriebene Angst vor Fehlern ist jedoch das beste Mittel, eben diese zu produzieren. Leicht entsteht wieder ein Teufelskreis. 

Die Angst der Milz 

zeigt sich als übertriebene Sorge. Der Betroffene bedenkt mögliche Probleme, die aller Wahrscheinlichkeit nach gar nicht eintreten werden. Ständig begrübelt er die Zukunft und verliert sich in einer Welt innerer Ängste und Sorgen. Im Extremfall haben diese Sorgen jeden Bezug zur Realität verloren und werden zur fixen Idee. 

Die Angst der Lunge 

ist die Angst vor Verlust. Verlust von materiellen Gütern, Gesundheit oder nahestehenden Menschen. Beherrscht diese Angst das Leben einer Person, wird ihr Handeln wieder den besten Nährboden schaffen, um den befürchteten Verlust früher oder später auch wirklich wahrscheinlich zu machen. Eifersucht beispielsweise findet häufig ihren Grund in dieser Form der Angst. 

Natürlich wird Angst selten rein einem Funktionskreis zuzuordnen sein, sondern eine Mischform darstellen. Der Betroffene wird zusätzlich charakteristische körperliche Symptome zeigen, die dem Therapeuten ein genaues Bild der Zusammenhänge entwerfen und die die Angst so behandelbar machen. 

Der traditionell chinesische Therapeut wird in der Regel das Problem von der körperlichen Seite her angehen. Hier bietet sich besonders die Akupunktur als Behandlungsmethode an. Gleichzeitig wird er dem Patienten spezielle Ernährungsratschläge erteilen.  
Neben diesen körperlichen Ansatzpunkten wird die Behandlung eines Angstpatienten natürlich auch die psychologische Ebene zu berücksichtigen haben. 

Die intensiven Gespräche zwischen Patient und Behandler, die zur chinesischen Diagnosestellung erforderlich sind, wirken oft auslösend auf Denk- und Erkenntnisprozesse des Patienten. Durch die Darstellung seiner Probleme wird der Patient diese selbst besser in ihren Zusammenhängen verstehen und Ansatzpunkte zur Veränderung seiner inneren wie äußeren Situation gewinnen. Er wird erkennen, dass es nicht darum geht, die Angst zu besiegen, sondern darum, ihre Botschaft zu verstehen, um sie auf das ihr zustehende, gesunde Maß zu reduzieren. 

Verfasser: ©Michael van Gorkom*, Heilpraktiker, Bad Reichenhall 

Spezialisiert auf Akupunktur und Traditionelle Chinesische Medizin, Chinesische Therapiebereiche Tuina (Chinesische Heilmassage), Qi Gong (Chinesische Bewegungslehre) und Chinesische Diätetik.